Freitag, 23. Dezember 2011

Beautiful Photos



Heute sind René, Obed und Michi wiedermal in Cresciano am Routen klettern. Obed ist hier letztes Mal am Ende des Tages im Dunkeln in den Klassiker Beautiful eingestiegen, musste dann aber abbrechen, da das Postauto sonst ohne uns gefahren wäre. Die ersten Meter der Route sind aufgrund der Regenfälle der vergangenen Woche immer noch ein wenig nass und nicht einfach zu klettern. Prompt rutscht Obed beim ersten Versuch des Tages in diesem Teil aus. Im zweiten Go klettert er souverän durch diese Stelle und kann einen Ausrutscher des nassen Schuhs weiter oben auffangen. Der Versuch endet erst bei der Schlüsselstelle mit dem Riss weiter oben.



Der Klettergarten in Cresciano liegt weit über dem Tal und sogar im Dezember kann es an sonnigen Tagen ziemlich warm werden. Wir geniessen die Sonne und klettern einige einfachere Routen. René kann noch beinahe Anals klettern, aber am Ende des Tages reichen die Kräfte dann nicht mehr ganz. Als die Sonne hinter den Bergen verschwunden ist, gibt Obed nochmals einen Versuch in Beautiful. Der untere Teil kann er schon ziemlich zügig abspulen und er kommt schnell zum Schüttler vor der Schlüsselstelle. Hier fliegt er aber nochmals raus, die Route will heute nicht mehr klappen. Aber wir kommen sicher mal wieder...

Sonntag, 18. Dezember 2011

Cresciano


Chironico heisst das heutige Ziel von Manu und Michi, aber in Folge der ergiebigen Schneefälle der letzten Tage weichen wir ins südlichere Cresciano aus. An den Blöcken treffen wir die üblichen Leute, mit denen man bei diesem Wetter immer in Cresciano rechnen muss. So gibt es einige gemütliche Sessions zusammen. Manu flasht den Über-Klassiker Vol au Vent locker zum Aufwärmen, für Michi ein Ding der Unmöglichkeit. Ohne Warm-Up geht bei ihm Nichts. Dafür kann er nachher die Grotte des Soupirs dank einigen guten Tipps durchreissen. Da es heute mit den Klassikern so gut klappt, probieren wir U-Turn und Pixel. Beides sind nicht so reizende Linien, aber die Züge sind nicht schlecht. U-Turn, wahrscheinlich einer der meistprobierten Boulder der Schweiz, lässt sich mit der richtigen Lösung recht gut klettern. Da muss man nur noch die Leute treffen, welche die richtige Lösung kennen. Über den Tag versuchen wir uns an einigen schönen Linien. Gegen Abend steuern wir La Pioche an, ein superschöner Klassiker. Michi kann den Boulder im letzten Versuch, gerade bevor wir zur Bushaltestelle hetzen müssen, noch klettern. Es war ein gelungener Bouldertag im sonnigen Tessin...

Montag, 12. Dezember 2011

Sonntag, 11. Dezember 2011

Cresciano Routes


Heute sind Obed und Michi nach einigen Bouldersessions wieder einmal zum Klettern im Tessin unterwegs. Die Wahl fällt auf Cresciano, wo oberhalb des Bouldergebiets auch ein schöner Klettergarten im Wald versteckt liegt...

Der Zustieg hält den typischen Sportkletterer davon ab, in Cresciano zu klettern. Immerhin müssen fast dreihundert Höhenmeter und eine beträchtliche Distanz bewältigt werden, bis der Klettergarten erreicht ist. Auf jeden Fall sind wir anfangs alleine, erst später kommt René mit einem Kollegen sowie Tobi und Ursin aus dem Bündnerland. Alle fluchen mal über den Zustieg, der gar nicht so einfach zu finden ist, wenn man ihn nicht kennt. Ein absolutes Muss in Cresciano ist der Superklassiker Ghandi, der schön aussieht und schön zu klettern ist. Obed und Tobi suchen sich die Herausforderung in der direkteren Federica. Diese Route verläuft direkter als Ghandi und hält ganz ihrem Erstbegeher, dem Bouldermeister Fred Nicole höchstpersönlich, entsprechend, eine üble Einzelstelle im Dach bereit. Der Durchstieg steht bei beiden noch aus. Obed probiert gegen Abend die vielgerühmte Beautiful, aber aufgrund der fortgeschrittenen Zeit müssen wir die Aktion abbrechen. Am Abend fahren wir gemütlich mit genug Getränken und Essen ausgerüstet durch den Gotthard nach Hause. Die klassischen Ticino Sessions haben jetzt definitiv wieder angefangen. Es war wieder mal ein friedlicher Klettertag...

Freitag, 9. Dezember 2011

Chironico Day



Heute sind Patrick, Luc und Michi in Chironico. Da nicht alle Kantone heute frei haben, ist es ziemlich ruhig an den Blöcken. Wir starten den heutigen Tag im Paese-Sektor und wärmen uns im Aviator auf. Patrick klettert den sehr schönen Boulder Urbi et Orbi und Michi probiert den kleingriffigen Power Ranger am gleichen Block. Die Leiste über der Kante sieht ziemlich übel und schmerzhaft aus, klettert man aber den Boulder, fühlt sie sich mit dem heutigen windigen Wetter ziemlich gut an.



Danach geht es weiter zum Borderline-Block, wo wir zuerst die nicht zu unterschätzende Platte namens Gschirrlade klettern. Patrick und Luc wollen die Borderline probieren, auch das ein absoluter Top-Boulder. Die Sonne verschwindet zu dieser Jahreszeit recht früh schon hinter dem Berg, taucht aber einige Zeit später wieder auf. Als nächstes steht der Globetrotter auf dem Programm, ein Klassiker des Gebiets. Am Abend geht es weiter mit dem Dynamo Matusalem, den Patrick locker flasht. Michi kann am gleichen Block den Doctor Crimp durchziehen, der klassische Leistenboulder des Gebiets. Mittlerweile ist es endgültig dunkel geworden und wir machen uns auf den Heimweg. Michi verpulvert seine letzten Kräfte bei einigen Versuchen im Souvenir. So fahren wir am Abend alle ziemlich müde aber zufrieden nach Hause. Merci für den gemütlichen Bouldertag!

Montag, 5. Dezember 2011

The Crap Artist



Obed und Michi sind heute in Chironico. Obed hat jetzt ein wenig sein Herz fürs Bouldern entdeckt, aber mit üblen Sitzstarts ist er natürlich schon noch auf Kriegsfuss. Im Bus treffen wir Bruno, Röbi und Martin, auch auf dem Weg nach Chironico. Wir schliessen uns an und zusammen bouldern wir einige schöne Linien. Obed kann Batterie in Esaurimento in wenigen Versuchen klettern und Tomahawk flasht er. Obwohl, eigentlich klettert er den Boulder ganz anders, als er angewiesen wird. Im Freak Brothers daneben machen wir einige Fotos, zum Glück ist der mit Abstand einfachste Zug zugleich der Fotogenste. Als nächstes probieren wir The Rabbit, eine runde Kante mit sloprigem Ausstieg. An diesem Ausstieg scheitern wir dann auch. 



Gegen Abend ziehen wir weiter zum Confession of a Crap Artist, eine Hammerlinie von Dave Graham. Hier sind schon viele Leute am probieren. Michi kann den Crap Artist diesmal klettern, er schmiert aber beinahe im Ausstieg  ab. Obed kommt in wenigen Versuchen bis zur Kante, aber ihm rutscht im letzten Moment der Fuss weg. Wir kommen sicher mal wieder, auch der tiefe Start sieht gut aus. Mittlerweile ist es schon am Eindunkeln und zügig treten wir den Heimweg an.